Die Fibromyalgie, auch Fibromyalgiesyndrom genannt, ist eine chronische Erkrankung von der schätzungsweise 3,3% der Weltbevölkerung betroffen sind, mit einer höheren Prävalenz bei Frauen. Sie ist durch diffuse, anhaltende Schmerzen und übermäßige Druckempfindlichkeit (1) gekennzeichnet. Jeder Kranke nimmt diese schmerzhaften Reize anders wahr: Manche haben das Gefühl, unter einer Dampfwalze zu fahren oder ständig Grippe zu haben, andere fühlen sich von Tausenden von Nadeln durchbohrt.
Die Fibromyalgie wird hauptsächlich durch Schmerzen definiert, aber sie ist mehr als das. Bis heute gibt es 100 verschiedene Symptome, darunter starke Müdigkeit, Schlafstörungen, Gedächtnis- oder Konzentrationsprobleme, Angst oder auch das Gefühl, sich im Nebel zu bewegen ("Fibro-Nebel") (2).
Die Fibromyalgie wurde 2007 von der Académie de Médecine als Syndrom eingestuft, ähnelt aber angesichts der neuesten Forschungen im Bereich der medizinischen Bildgebung eher einer neuro-tendino-muskulären Krankheit
Auch wenn ihr Ursprung nicht eindeutig geklärt ist, wird heute angenommen, dass sie aus einer Fehlfunktion des autonomen Nervensystems, der Neurotransmission und der Schmerzkontrolle resultiert. Eine Hypothese legt nahe, dass, höchstwahrscheinlich unter dem Einfluss einer genetischen Veranlagung, die Exposition gegenüber verschiedenen Stressfaktoren (umweltbedingt, sozial, psychologisch, physiologisch oder traumatisch) das Nervensystem "überflutet", das eine physiologisch unangemessene Antwort produziert.
Die wissenschaftliche Literatur berichtet auch von abnormalen Neurotransmitterspiegeln, peripheren Beeinträchtigungen im Bereich bestimmter kleiner Nervenfasern sowie von endokrinen und immunologischen Ungleichgewichten (3-4).
Da Fibromyalgie nicht biologisch nachweisbar ist und schwer einzuordnen bleibt, sehen sich viele Betroffene mit medizinischer Ratlosigkeit konfrontiert, obwohl ihr Leiden ihre täglichen Aktivitäten und ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigt.
Es gibt bis heute keine "Wunder-Behandlung", um die Fibromyalgie zu besiegen. Zwar können bestimmte Analgetika, Antidepressiva und Antiepileptika verschrieben werden, doch sollten sie nur als Zweitlinientherapie (5) zum Einsatz kommen. Sie können nämlich zu Nebenwirkungen und Abhängigkeit führen.
Die Behandlung der Fibromyalgie beruht daher in erster Linie auf einem nichtmedikamentösen, multidisziplinären und personalisierten Ansatz (jeder Kranke lebt "seine" eigene Fibromyalgie). Der Fibromyalgiepatient hat die Freiheit, mit verschiedenen Techniken zu experimentieren, bis er die für ihn am besten geeigneten findet.
Zu den am häufigsten angewandten Behandlungsmethoden gehören:
Ärzte wie Jean Seignalet verstehen Fibromyalgie als eine "Verschmutzungs"-Pathologie und empfehlen eine hypotoxische Ernährung, die auf dem Verzicht auf mutiertes Getreide und Gluten, Milchprodukte, raffinierten Zucker und Öle sowie auf hoch erhitzte Lebensmittel beruht.
Nahrungsergänzungsmittel zielen keineswegs darauf ab, die Krankheit auszurotten. Sie können jedoch den Körper unterstützen und eine umfassende Behandlung sinnvoll ergänzen.
Vitamin D soll eine enge Beziehung zu Fibromyalgie haben, sehr wahrscheinlich aufgrund der Tatsache, dass es zu einer normalen Funktion des Immunsystems und zur Aufrechterhaltung einer normalen Muskelfunktion beiträgt. Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2017 weist darauf hin, dass die Mehrheit der Fibromyalgiepatienten erheblich niedrigere Vitamin-D-Serumspiegel als die Kontrollgruppe aufweist (12). Sie weist auch auf eine Korrelation zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und dem Schmerzempfinden hin.
Auch ein Mangel an Magnesium soll häufig bei Menschen mit Fibromyalgie auftreten. Dieses für den Körper unentbehrliche Mineral ist an der normalen Funktion des Nervensystems und der Muskeln sowie an der Aufrechterhaltung einer normalen psychologischen Funktion. Mehrere Studien scheinen auf einen Zusammenhang zwischen Magnesiummangel und einem erhöhten Spiegel von Substanz P, einem Neuropeptid, das an der Schmerzwahrnehmung beteiligt ist, hinzuweisen (13). Andere Hypothesen legen nahe, dass ein Magnesiummangel die ATP-Synthese in den Muskeln beeinträchtigt, die jedoch für die Kontraktion der Muskeln erforderlich ist (14).
Mehrere Ergebnisse sprechen auch für eine Supplementierung mit Probiotika, da eine starke Verbindung zwischen dem Darmmikrobiom und chronischen Schmerzsyndromen wahrscheinlich ist (15). Es fällt auch auf, dass 60 Prozent der Fibromyalgiepatienten an Verdauungsstörungen (Kolopathien) leiden, was am häufigsten auf ein Reizdarmsyndrom hindeutet (16).
Auch bestimmte Pflanzen verstärken die Bekämpfungsstrategie. Der seit über 6.000 Jahren in Asien verwendete Wurzelstock Ingwer unterstützt Tonus, Vitalität und Immunität und verfügt über antioxidative Eigenschaften (17). In einer Studie mit fibromyalgischen Mausmodellen wurde übrigens seine Wirkung auf Allodynie (Schmerz, der durch einen normalerweise schmerzfreien Reiz ausgelöst wird) und Hyperalgesie (Verschlimmerung der Schmerzempfindlichkeit) gemessen, wenn er mit Paracetamol kombiniert wurde (18).
Eine schmerzassoziierte Neuroinflammation (die aus einer Aktivierung nichtneuronaler Zellen des zentralen Nervensystems resultiert) wurde bei Fibromyalgiepatienten beobachtet (19). Bestimmte Pflanzen mit entzündungshemmenden Eigenschaften, wie Kurkuma, Schwarze Johannisbeerblätter oder Echtes Mädesüss werden daher von einigen Naturheilkundlern empfohlen (20-21).
Schließlich unterstützt das uralte ayurvedische Heilmittel Bacopa monnieri das zentrale Nervensystem, indem es sich wie ein Gehirn- und Nerventonikum verhält und das Gedächtnis fördert (22). Es würde somit helfen, besser aus dem Fibronebel aufzutauchen.
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