(Schriftliches Transkript unter dem Video)
Wie kann man sein Gedächtnis erhalten und verbessern (also möglichst verhindern, dass es im Alter schlechter wird?) Das werden wir in diesem Video erfahren.
Sie kennen das wahrscheinlich alle: Mit zunehmendem Alter lassen Gedächtnis und Konzentration nach – das beginnt laut einer Studie übrigens bereits mit 25. Die Wissenschaft hat verschiedene Hypothesen, woran das liegen könnte:
Was immer der Grund dafür ist, es gibt zum Glück wissenschaftlich fundierte Methoden, wie wir unser Gedächtnis auf natürliche Weise erhalten oder verbessern können. Hier die wichtigsten:
Inzwischen ist allgemein bekannt: Sport – selbst moderater – ist für die kognitive Leistungsfähigkeit förderlich. Der Grund dafür liegt wahrscheinlich in einer besseren Durchblutung des Gehirns.
Auch ausreichender Schlaf, Meditation und andere Entspannungstechniken sind förderlich. Wahrscheinlich regenerieren sich dabei die Nervenzellen.
Beim Gehirnjogging jedoch gehen die wissenschaftlichen Meinungen auseinander. Manche Studien finden einen Effekt, andere sagen, man verbessert sich nur in der jeweiligen Übung, aber nicht allgemein.
Förderlich fürs Gehirn sind v.a. Lebensmittel mit hohem Flavonoidgehalt (1), das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die in vielen Obst- und Gemüsearten vorkommen. Den höchsten Gehalt an Flavonoiden haben grundsätzlich die farbintensivsten Pflanzen, dazu gehören Beeren z.B. oder Kakao.
Flavonoide haben entzündungshemmende Eigenschaften, was nachweislich vielfältige gesundheitliche Wirkungen hat, nicht nur aufs Gehirn, sondern auch bei Herz-Kreis-Lauf-Erkrankungen u. a.
Studien zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von mehr Flavonoiden, zum Beispiel in Blaubeeren oder dunkle Schokolade, sowohl den Gedächtnisabfall verlangsamen als auch das Erinnerungsvermögen verbessern kann.
Sie enthält zwar keine Flavonoide, aber auch Bacopa monnieri (2) hilft, eine gute kognitive Funktion zu erhalten. Diese Heilpflanze wird seit mehr als 3000 Jahren in der ayurvedischen Medizin eingesetzt, um das Bewusstsein zu schärfen und dem Geist zu helfen, "wachsam zu bleiben".
Die Wirkung dieser Pflanze ist auf den Gehalt an Bacosiden zurückzuführen. Diese Wirkstoffe scheinen vor allem die Bildung von Synapsen zu fördern. Das sind die Kontakte zwischen den Nervenzellen, durch die Informationen weitergeleitet und verarbeitet werden
Außerdem unterstützen die Inhaltsstoffe in Bacopa den normalen Blutfluss und fördern die Mikrozirkulation des Blutes und damit die Durchblutung des Gehirns, was natürlich für die Leistung des Gehirns entscheidend ist.
Unser Nahrungsergänzungsmittel Bacopa monnieri enthält einen besonders hohen Gehalt an Bacosiden – mindestens 20%. Bacopa monnieri ist ein reiner Blattextrakt, der alle wichtigen Verbindungen der Pflanze enthält. Andere Präparate werden nur aus den Wurzeln oder Stängeln der Pflanze hergestellt.
Wenn Sie ein konkretes Problem haben, sich etwas merken zu müssen – z.B. eine Rede oder eine Einkaufsliste – gibt es die so genannten Mnemotechniken. Hier nur 2 praktische Beispiele:
1: Eselsbrücken
Sie bilden aus den Anfangsbuchstaben der zu merkenden Dinge einen Satz. Z.B. alle Planeten von der Sonne aus: Merkur-Venus-Erde-Mars-usw. Der Satz lautet: Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel. Mein (Mars) Vater (Venus) erklärt (Erde) mir (Mars) jeden (Jupiter) usw.
Sie finden solche Eselsbrücken im Internet zu vielen Themen.
2: Die Loci (Ort) Methode
Die Loci-Methode wurde von römischen Rednern erfunden und funktioniert so: Sie durchschreiten im Geiste einen vertrauten Ort (z.B. Ihre Wohnung – Küche, Esszimmer, Wohnzimmer etc.). Dabei legen Sie an auffälligen Stellen in jedem Raum dieser Wohnung einen Gegenstand ab, den sie sich merken wollen. Das wiederholen Sie mehrfach identisch. Wenn Sie die Informationen wieder abrufen wollen, dann gehen Sie im Geiste durch die Wohnung und Sie werden die Gegenstände in der richtigen Reihenfolge wieder erinnern.
Nicht nur das Essen beeinflusst Ihr Gedächtnis, sondern v.a. auch, was und wieviel Sie trinken. Wasser ist wahrscheinlich das beste Gehirnstärkungsmittel. Denn Ihr Gehirn besteht zu 73% aus Wasser und schon wenn es 2% davon durch Dehydration verliert, beeinträchtigt das Ihr Gedächtnis, und andere kognitive Fähigkeiten. Wird es noch stärker dehydriert, kann man die Symptome bereits mit einer Demenz vergleichen.
Trotzdem trinken gerade ältere Menschen oft nicht genug. Etwas 8 Gläser pro Tag gilt als Faustregel. Und besonders, wenn Sie älter werden, müssen Sie aktiv darauf achten, genug zu trinken. Studien zufolge verlieren ältere Menschen zunehmend ihr Durstgefühl.
Herzlichen Dank fürs Zuhören!
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