L-Lysin-Ergänzung für Sportler

L-Lysine ist ein Nahrungsergänzungsmittel mit Lysin in seiner levo-isomeren Form, der einzigen wirklich essentiellen Form für den Körper. Es gehört zu den wichtigsten essentiellen Aminosäuren im menschlichen Körper.

Was ist Lysin ?

L-Lysin (abgekürzt als Lys oder K) ist eine Aminosäure, die vom Körper nicht synthetisiert wird, aber dennoch für ihre Funktion essentiell ist. Wie jede Aminosäure hat auch L-Lysin zwei funktionelle Gruppen, eine Amingruppe (NH2) und eine Carboxylgruppe (COOH). Es ist ausschließlich ketogen, d.h. die Quelle der Ketonkörper. Es ist in der Nahrung enthalten, vor allem in Getreide und Hülsenfrüchten (1).

L-Lysin kann die Blut-Hirn-Schranke durchqueren und in die Hirnregion gelangen, wo es zu α-Aminoadipinsäure metabolisiert wird, die mit vielen neuronalen Rezeptoren interagieren kann (1).

Was ist eine essentielle Aminosäure?

Es gibt acht essentielle Aminosäuren: Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin. Sie werden als essentiell bezeichnet, weil sie vom Körper nicht hergestellt werden können, obwohl sie für sein reibungsloses Funktionieren unerlässlich sind. Von diesen sind Lysin und Threonin zweifellos die wichtigsten (2).

Die Nahrungsaufnahme und die Nahrungsergänzung sind die einzigen Möglichkeiten, den grundlegenden Bedarf zu decken.

Was sind die Risiken eines Lysinmangels?

Ein Mangel an Lysin kann zu einer gestörten Freisetzung von Noradrenalin im Hypothalamus, einer Struktur im zentralen Nervensystem, beitragen. Es kann Anzeichen von Eiweißmangel hervorrufen, wie z.B. verringerte allgemeine Körperresistenz und Wachstumsstörungen.

In niedrigen sozioökonomischen Verhältnissen ist eine unzureichende Lysinzufuhr häufiger anzutreffen.

Beim Menschen liegen die normalen Plasmalysinwerte zwischen 100 und 250 µmol/L. (3).

Wie hoch ist der tägliche Bedarf an Lysin in der Ernährung?

Für Erwachsene liegt die Mindestempfehlung bei 30 mg/kg, d.h. 2700 mg für eine 90 Kilo schwere Person. Eine pflanzliche Zellulosekapsel enthält 500 mg L-Lysin. Es wird daher empfohlen, 6 bis 12 Kapseln pro Tag einzunehmen, je nach Ihren Bedürfnissen oder den Anweisungen Ihres Therapeuten.

Weitere gute Quellen für Lysin sind eiweißreiche Lebensmittel wie Eier, Fleisch, Bohnen, Erbsen, Käse und einige Fische wie Sardinen oder Makrelen. Die Menge an Lysin pro Gramm Protein ist ebenfalls wichtig: Lebensmittel mit weniger als 5 % Lysin pro Gramm Protein gelten nicht als gute Lysinquellen. Dies ist der Fall bei Schokolade, Vollkornmehl, Weißmehl, Erdnüssen, Soja und Weizenkeimen.

Kann die Einnahme von Lysin Nebenwirkungen verursachen?

Die Einnahme von L-Lysin gilt als sicher. Es wird seit mehreren Jahrzehnten als Nahrungsergänzungsmittel verwendet, ohne nachgewiesene Nebenwirkungen, selbst bei hohen Dosen (4).

Es wird jedoch nicht empfohlen, es mit Nahrungsergänzungsmitteln zu kombinieren, die Arginin enthalten, da Lysin und Arginin im Körper konkurrieren. Auch Aminoglykosid-Antibiotika werden während der Lysinergänzung nicht empfohlen.

In Kombination mit Lysin können auch andere Aminosäuren oder Eiweißpräparate verwendet werden:

• BCAA, ein Komplex aus 3 verzweigten und essentiellen Aminosäuren (Leucin, Isoleucin und Valin) ;
• 3-Créatine, eine leistungsstarke Mischung aus 3 aktiven Formen von Kreatin;
• Cordyceps sinensis, ein natürlicher Extrakt, standardisiert auf 7% Cordycepinsäure und 0,2% Adenosin, die gefragtesten Wirkstoffe des Pilzes

Nehmen Sie 6 bis 12 Kapseln pro Tag ein, je nach Ihren Bedürfnissen oder den Anweisungen Ihres Therapeuten.

Vorsichtsmaßnahmen: Überschreiten Sie nicht die empfohlene Tagesdosis. Dieses Produkt ist ein Nahrungsergänzungsmittel und sollte nicht als Ersatz für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung oder eine gesunde Lebensweise verwendet werden. Nicht in der Reichweite von Kleinkindern aufbewahren. Vor Licht, Hitze und Feuchtigkeit geschützt lagern. Wie bei jedem Nahrungsergänzungsmittel sollten Sie vor der Einnahme einen Arzt konsultieren, wenn Sie schwanger sind, stillen oder an einer Krankheit leiden.

1. Tsurugizawa, Tomokazu & Uematsu, Akira & Uneyama, Hisayuki & Torii, Kunio. (2012). Reversible brain response to an intragastric load of L-lysine under L-lysine depletion in conscious rats. The British journal of nutrition. 109. 1-7. 10.1017/S0007114512003078.
2. Flodin NW (1997). The metabolic roles, pharmacology, and toxicology of lysine. Am. Coll. Nutr. 16(1):7-21.
3. Teerlink T, van Leeuwen PAM, Houdijk A (1994). Plasma Amino acids determined by liquid chromatography within 17 minutes. Chem. 40(2):245-249.
4. Caroline André. Étude pilote de l’effet de l’administration de la L-Lysine sur la sécrétion d’aldostérone et de cortisol chez le volontaire sain. Médecine humaine et pathologie. 2015. ffdumas-01235995